Die Behandlung erfolgt ambulant mit oder ohne lokale Betäubung. Dabei beträgt die Behandlungsdauer in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten. Die aufpolsternde Wirkung hält je nach Art der verwendeten Hyaluronsäure circa vier bis zwölf Monate an. Damit die Haut faltenfrei bleibt, muss also immer wieder nachgespritzt werden.
Nebenwirkungen sind bei abbaubaren Fillern wie der Hyaluronsäure selten, aber nicht ausgeschlossen. Nach der Behandlung können vorübergehende Rötungen, Schwellungen oder blaue Flecken auftreten. In Ausnahmefällen kann es nach einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure aufgrund einer Überreaktion des Immunsystems zu einer Knötchenbildung in der Haut kommen. Diese sogenannten Granulome können in der Regel durch eine Unterspritzung mit Hyaluronidase (ein Enzym, welches die Hyaluronsäure abbaut) aufgelöst werden. Unterspritzungen mit Hyaluronsäure eignen sich sehr gut im mittleren Gesichtsabschnitt, zum Beispiel für die Nasolabialfalte. Auch kleine Narben lassen sich mit Hyaluronsäure beseitigen. Patienten mit stark erschlaffter Gesichtshaut kann die Unterspritzung allerdings nicht helfen. Hier rate ich zu einer Kombination von kosmetischer Akupunktur und Mesotherapie.